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Dauerbrenner Navigation - das Rider und der Rider
Ein immer wiederkehrendes Thema bei Auto- und Motorradfahrern ist die Navigation. Heutzutage haben viele neuere Autos eine Navigationssoftware mit an Bord. Die funktioniert meist sehr gut. Richtig teuer wird es jedoch, wenn man die Software updaten möchte.
Bei Motorrädern ist die Integration von Navigationssoftware noch selten. Hier sind derzeit die Chinesen gut zu Gange. Viele Biker nutzen ihr Smartphone zum Navigieren. Das geht schon mit Google Maps recht passabel. Andere schwören auf bestimmt Apps wie z.B. Kurviger oder Kurvenheld. Während Kurviger für mehr Funktionalität Abo-Gebühren haben will, müssen beim Kurvenheld der Gemeinschaft nur regelmäßig Touren angeboten werden. Mit Kurvenheld lassen sich zudem Touren gut tracken. Die Helden wären meine Favoriten.
Aber was spricht gegen ein herkömmliches Navi? Da sind gegenwärtig Tomtom und Garmin die Platzhirsche. Die Geräte dieser Hersteller sind aber nicht für lau zu haben. Dafür bekommt man ein Leben lang Kartenupdates, nur für Zusatzfunktionen muss man kostenpflichtige Abos abschließen. Ich habe mich für einen Tomtom Rider 50 entschieden, mit dem man seine Touren auch aufzeichnen kann. Das ist in etwa das preiswertest Gerät, Anfang 2025 für 299 Euro bei Louis, bei Technik direkt gar für rund 200 Euro. Ich war bei Kleinanzeigen für 110 Euro fündig geworden.
Das Rider wird mit RAM Mount, Stromversorgung und Kabeln geliefert. So lässt es sich an nahezu jedes Motorrad montieren. Zudem hatte ich bei Amazon auch ein Kit zur Befestigung im Auto entdeckt (55 Euro). Klar, mit 4,3 Zoll Diagonale ist der Bildschirm (Touchscreen) nicht üppig. Doch er lässt sich gut bedienen. Über die Funktionalitäten will ich mich hier nicht auslassen. Die kann man u.a. bei Louis nachlesen.
Die Frage ist, womit plane und werte ich meine Touren komfortabel aus? Am Navi oder mit dem Smartphone ist das meines Erachtens äußerst mühsam. Ich setze mich da lieber an den Computer. Da kann man zuerst auf die Online-Lösung von Tomtom zurückgreifen. Da gibt's nichts zu meckern. Auch mit Kurviger geht es gut. Da liegt das Kartenmaterial von Open Street Map (OSM) darunter. Das ist sehr genau.
Da ich aber gleichzeitig diverse Wanderrouten mit verwalten will, habe ich mich für Base Camp von Garmin entschieden. Hier habe ich mir die OSM-Deutschlandkarte darunter gelegt. In Base Camp lassen sich auch Touren anderer Fahrer oder von Touristik-Portalen hineinladen.
Es ist Standard, Touren im GPX-Format zu sichern und zu verteilen. Wer seine in Base Camp entworfene oder veränderte Tour wieder als GPX abspeichert, bekommt jedoch unsichtbar viele nicht notwendigen Daten mitgeliefert. Daraus kann das Rider keine Route generieren, sondern zeigt nur den Track an. Das ist der schnöde Weg von A nach B, was mir persönlich reicht. Interessante Dinge am Rande der Strecke werden im Gegensatz zu einer Route aber nicht angezeigt. Das lässt sich aber über einen Umweg hinbiegen. Wer das wissen will, kann mich gern kontaktieren.
Meine Bilanz: Das Tomtom Rider 50 ist in Kombination mit Base Camp meine bevorzugte Navigations-Lösung. Und wenn es unterwegs doch mal haken sollte, dann mache ich es wie in alten Zeiten - anhalten, fragen und nette Gespräche haben.