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Ein Wagen für große Jungs

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Mein Wrangler im Jahr 2012 auf einer Frühlingswiese unweit der Autobahn 71.
Ende Oktober 2011 sah ich im Fernsehen mal einen Jeep Wrangler durchs Bild sausen. Nicht übel, war mein erster Gedanke. Dann ging die Recherche los. Für lau sind die Dinger ja auch nicht zu haben. Aber es sind Fahrzeuge, die den Namen Auto noch verdienen - nicht dieses rundgelutschte Plaste-Einerlei.

Mitte Dezember 2011 stand dann ein schwarzer Wrangler Sport in der Garage. Das Wägelchen habe ich mir für die Straße angeschafft, nicht für den Spaß im Gelände - auch wenn der Wagen im Gelände das Beste ist, was es laut einschlägigen Testberichten gibt. Klar habe ich es schon mal querfeldein probiert. Ist schon klasse. Aber Schlamm halte ich von den Rädern fern, auch wenn ein Bekannter meinte, jetzt hätte ich ein Auto für richtige Männer.

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Mein zweiter Wrangler im Jahr 2020 auf der gleichen Frühlingswiese.
Der Vergnügen auf der Straße ist jedenfalls auch recht groß. Man sitzt im Wrangler fast wie im Fernsehsessel und schaut auf den Rest der mobilen Welt meist von oben herab. Die Beschleunigung ist bestens. Doch am schönsten ist es, auf einer ruhigen Landstraße gemächlich dahinzugleiten. Und Mitfahrer staunten zudem jedes Mal, wie ruhig der Wagen fährt.

Die Rückbank hatte ich ausgebaut (zwei Handgriffe) und in der Garage verstaut. Damit hatten unsere Wolfsspitze ausreichend Platz. Sie fahren gern Auto. Und an warmen Sommertagen war es das Schönste für sie, die Köpfe aus dem geöffneten Hinterfenster zu halten...

Der Wrangler ist kein Auto für Sparfüchse. Ersatzteile, Wartung, Zubehör und Spritverbrauch gehen mitunter heftig ins Geld. Zwar gibt Jeep immer noch einen mixed Verbrauch von etwa 7 Litern an. Aber das haben die wahrscheinlich bergab in San Francisco gemessen. Im Schnitt lag ich bei 9 Litern Diesel, was sich im Vergleich zu den knapp 8 Litern Superbenzin meines vormaligen Astra-Cabrios durchaus rechnete.

Nach kurzer Abstinenz habe ich mir 2020 wieder einen Wrangler (Sahara-Ausführung) als reines Sommerfahrzeug geholt. Er ist vornehmlich ein Hundetransporter, um bei schönem Wetter mit den Vierbeinern auch mal woanders spazieren gehen zu können.

Wrangler Sport 2.8 l CRD

2.8 l Dieselmotor mit 147 kW (200 PS) mit 6-Gang-Schaltgetriebe, Command-Trac® Allradsystem, 17-Zoll-Leichtmetallräder, Klimaautomatik, Innenausstattung in Stoff, Soft Top Sunrider®, Audiosystem mit Radio mit MP3-fähigem CD-/DVD-Laufwerk und sechs Lautsprechern, Start-Stopp-Automatik, Nebelscheinwerfer, ESP, ARS, Bremsassistent, Reifendruck-Kontrollsystem, elektrische Fensterheber, Bluetooth-Freisprecheinrichtung.

Höchstgeschwindigkeit lt. Werk: 172 km/h
Tankinhalt: 67 Liter
Verbrauch lt. Werk: 8,3/6,5/7,1 l je 100 km
CO -Emissionen kombiniert: 187 g/km
Bodenfreiheit: 259 Millimeter
Wattiefe: 482,6 Millimeter

Mehr Informationen unter: www.jeep.de